Ein Hinweis von Julian über Datenschutz:

Liebe Leser,

Wir bei CYS freuen uns sehr, alle unsere Unterstützer und Spender über die Fortschritte, die wir als Organisation machen, und die Projekte, an denen wir arbeiten, auf dem Laufenden zu halten. Ich möchte mir jedoch einen Moment Zeit nehmen, um mit Euch über ein Thema zu sprechen, das für uns äußerst wichtig ist: Datenschutz.

Die Hauptfokusgruppe unserer NGO sind junge Erwachsene, die ich Anfang 2014 kennengelernt habe, als sie in einem Waisenhaus lebten, für das ich gearbeitet habe. Wir haben über die vielen Jahre sehr tiefe Beziehungen aufgebaut und betrachten uns gegenseitig als Familie. Mit solchen Verbindungen gehen viele Emotionen einher. Verbundenheit, familiäre Liebe, Vertrauen und – am allerwichtigsten – Verantwortung. Ich, als ihr „großer Bruder“, aber auch als Vorsitzender dieser Organisation, fühle mich für den Schutz dieser Personen verantwortlich. Ihr emotionales und physisches Wohlbefinden liegt mir mehr als alles andere am Herzen.

 

Ich finde, es gibt einen sehr schmalen Grat zwischen dem Teilen informativer und interessanter Inhalte – und der Ausbeutung von Menschen aus Entwicklungsländern. Wir bei CYS verpflichten uns dazu, die Privatsphäre aller unser kambodschanischen Mitglieder zu schützen.

Ich verstehe allerdings auch, dass es für unsere Unterstützer sehr lehrreich und interessant sein kann, aktuelle Berichte über die Projekte, für die sie spenden, zu lesen und mehr über die Geschichten meiner wunderbaren „Familie“ in Kambodscha zu erfahren. Deshalb haben wir uns bemüht, eine gute Lösung dafür zu finden, welche Inhalte wir auf unseren Plattformen teilen und vor allem wie wir das angehen.

 

Der Großteil der Individuen, die CYS unterstützt, sind erwachsene Menschen, die uns ihre Zustimmung gegeben haben, online gezeigt zu werden. Wir werden niemals etwas auf unserer Website oder auf unseren Social Media Accounts veröffentlichen, ohne die vollständige Zustimmung der Betroffenen erhalten zu haben.

Darüber hinaus halten wir es für äußerst wichtig, dass die Stimmen unserer kambodschanischen Mitglieder gehört werden. Aus diesem Grund bieten wir ihnen die Möglichkeit an, Briefe zu schreiben, die wir in unseren Berichten inkludieren werden. Indem wir ihre selbst verfassten Geschichten und Erfahrungen in unsere Berichterstattung einbauen, können wir sicher sein, dass sie die volle Kontrolle über ihre Erzählung behalten. So können sie selbst entscheiden, wie viel oder wie wenig sie über ihre Umstände preisgeben möchten.

Als Letztes möchte ich noch auf medizinische Themen eingehen. Obwohl es eine unserer Hauptinitiativen ist, junge Kambodschaner und ihre Verwandten bei der Bezahlung von Krankenhausrechnungen zu unterstützen, werden wir dies auf unseren Plattformen nicht zeigen. Medizinische Angelegenheiten sowie persönliche Tragödien und Verluste sind unserer Meinung nach schlichtweg zu privat, um im Internet zur Schau gestellt zu werden.

Ich hoffe, Ihr versteht unsere Herangehensweise und unsere Argumentation zu diesem heiklen Thema. Wir geben unser Bestes, um transparent und informativ zu sein, und dabei gleichzeitig rücksichtsvoll und respektvoll gegenüber unseren kambodschanischen Freunden zu bleiben.

Wenn Ihr hierzu weitere Fragen habt oder mehr Details über unsere Arbeit in Kambodscha erfahren möchtet, wendet Euch gerne an contact@cambodianyouthsupport.com  

Vielen herzlichen Dank für Euer Verständnis,

Julian